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# Mexikanischer Zentralbankchef: „Bitcoin ist eher Tauschmittel als Zahlungsmittel“

Mexikanischer Zentralbankchef: „Bitcoin ist eher Tauschmittel als Zahlungsmittel“

Alejandro Díaz de León, der Chef der mexikanischen Zentralbank, äußert beträchtliche Zweifel an der Eignung von Bitcoin (BTC) als offizielles Zahlungsmittel, wobei er allen voran die Volatilität der Kryptowährung als größten Hinderungsgrund sieht.

So meint Díaz de León im Interview mit Reuters, dass Bitcoin im heutigen Finanzsystem im Vergleich mit Landeswährungen eher „eine ähnliche Stellung wie Edelmetalle“ inne hat.

Während das kleine mittelamerikanische Land El Salvador zuletzt die marktführende Kryptowährung zum offiziellen Zahlungsmittel erhoben hat, will Mexikos Zentralbankchef es dem südlichen „Nachbarn“ nicht gleich tun, denn Bitcoin sieht dieser eher als Tauschmittel:

„Der Austausch von Bitcoin für ein Produkt oder eine Dienstleistung ist unserer Meinung nach mehr eine Art Tauschhandel, bei dem ein Gut gegen ein Gut getauscht wird, als ein wirklicher Zahlungsvorgang, bei dem Geld für ein Gut getauscht wird.“

Zudem verweist Díaz de León mit Nachdruck auf das Risiko der Volatilität bzw. Kursschwankung, die mit Kryptowährungen einhergeht. Ironischerweise nutzte die Regierung von El Salvador dies jüngst zu ihrem Vorteil, denn nur einen Tag nachdem Bitcoin als Zahlungsmittel anerkannt wurde, kaufte das Land die ersten 200 BTC zu einem Wert von 10,4 Mio. US-Dollar an.

Präsident Nayib Bukele nutzte dann die Gunst der Stunde als Kurs des Krypto-Marktführers am Dienstag plötzlich einbrach, um zum günstigen Preis weitere Bitcoin anzukaufen und den Besitz von El Salvador auf 550 BTC auszubauen. Nach Angaben des Regierungschefs soll diese Strategie mindestens „eine Million an Papiergeld“ eingespart haben.

Der Gouverneur der mexikanischen Zentralbank gibt allerdings zu bedenken, dass es für die Abwicklung von Zahlungen eine gewisse Wertstabilität braucht, denn „die Bevölkerung will nicht, dass die Kaufkraft ihres Einkommens von einem Tag auf den nächsten um 10 % nach oben oder nach unten schwanken kann“. Eine solche Volatilität der Kaufkraft einer Währung wäre wenig wünschenswert, weshalb sich Bitcoin auch nicht als „Wertaufbewahrungsmittel“ eignen würde.

 

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