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#A Haunting in Venice: Disney+-Starttermin des neuen Poirot-Krimis von Kenneth Branagh steht fest

A Haunting in Venice Disney Plus

Tina Fey und Kenneth Branagh in A Haunting in Venice © 2023 20th Century Studios

Quelle: Disney+

Mit Mord im Orient Express verfilmte Kenneth Branagh Agatha Christies bekanntesten und am häufigsten adaptierten Roman über den belgischen Meisterdetektiv Hercule Poirot. Sein visuell opulenter, glamouröser Krimi am 2017 in die Kinos und bot einen willkommenen Kontrast zu den effektreichen Franchise-Blockbustern. Der große Erfolg des Films, der mehr als $300 Mio weltweit eingespielt und mehr als 1,5 Millionen Zuschauer:innen in die deutschen Kinos gelockt hat, zeigte, dass es ein Publikum gab, das nach bewährter altmodischer Unterhaltung mit großer Starbesetzung hungerte.

Doch es gibt wohl einen Grund, weshalb „Mord im Orient Express“ Poirots berühmtester Fall bleibt. Die beiden Fortsetzungen von und mit Branagh konnten an den Erfolg des ersten Films nicht mehr anknüpfen und spielten sogar zusammengerechnet deutlich weniger ein. Tod auf dem Nil kam Anfang 2022 nach zahlreichen Verschiebungen – u. a. wegen Armie Hammers bizarren Kannibalismus-Fetisch-Skandals – mit wenig Hype in die Kinos und war weniger als zwei Monate später bereits bei Disney+ im Stream zu sehen. Trotz des kommerziellen Misserfolgs des Films durfte Branagh einen dritten Poirot-Fall mit niedrigerem Budget und diesmal ohne 65mm-Kameras inszenieren. A Haunting in Venice basierte zur Abwechslung auf einem deutlich weniger bekannten Poirot-Roman („Die Schneewittchen-Party“), hatte einen etwas weniger namhaften Cast als seine Vorgänger und setzte stark auf unheimliche Horror-Atmosphäre, die die Trailer mehr wie ein Conjuring-Film als ein Hercule-Poirot-Krimi aussehen ließ.

A Haunting in Venice überraschte im September mit den bislang besten Kritiken eines Branagh-Poirot-Films und auch ich fand ihn besser und spannender als seine Vorgänger, nicht zuletzt wegen seiner kompakten Laufzeit und weil mir die Auflösung im Vorfeld nicht bereits bekannt war. Kommerziell war der Film dennoch kein großer Hit, wobei der Schauspielerstreik sicherlich dazu beigetragen hat, da die Besetzung den Film nicht bewerben durfte. Nur knapp über 400.000 Kinotickets wurden für A Haunting in Venice in Deutschland verkauft.

Nichtsdestotrotz fällt der Abstand zwischen dem Kinostart und der Streaming-Veröffentlichung des Films diesmal deutlich länger aus als bei Tod auf dem Nil – zumindest in Deutschland. Während der zweite Poirot-Film von Branagh in Deutschland bei Star/Disney+ nur einen Tag später zu sehen war als in den USA bei Hulu und HBO Max, ist A Haunting in Venice bereits pünktlich zu Halloween bei Hulu in den USA erschienen, wird hierzulande aber erst ab dem 22. November bei Disney+ zu streamen sein, 69 Tage nach seinem Kinostart. Es zeichnet sich für mich ein verhältnismäßig neuer Trend ab, bei dem große Produktionen aus dem Hause Disney nicht zwingend gleichzeitig in den USA und in Deutschland im Stream erscheinen. Auch Indiana Jones und das Rad des Schicksals wird drüben bereits ab dem 1. Dezember bei Disney+ zu sehen sein, hierzulande aber erst ab dem 15. Dezember.

Wenn Ihr solide inszenierte, klassische Krimis mögt und an Branaghs Vorgängern zumindest gewissen Gefallen fandet, kann ich Euch A Haunting in Venice ans Herz legen. In dem Film, der in Venedig der Nachkriegszeit spielt, hat sich Poirot eigentlich schon zur Ruhe gesetzt, gerät aber mitten in einen Mordfall, als eine Schriftstellerin und alte Freundin ihn zu einer Séance in einem verfallenen alten Palazzo einlädt. Neben Branagh spielen Tina Fey („30 Rock“), Jamie Dornan (Belfast), Camille Cottin (House of Gucci), Michelle Yeoh (Everything Everywhere All at Once), Kelly Reilly („Yellowstone“) und Emma Laird („Mayor of Kingstown“) in dem Film mit. Unten könnt Ihr die deutsche Vorschau sehen:

Offizieller Inhalt:

„„A Haunting in Venice“, der neueste spannende Fall für Meisterdetektiv Hercule Poirot, spielt im düster-unheimlichen Venedig der Nachkriegszeit am Abend vor Allerheiligen. Poirot, inzwischen im Ruhestand, lebt im selbstgewählten Exil in der glamourösesten Stadt der Welt. An besagtem Abend nimmt er nur widerwillig teil an einer Séance in einem verfallenen Palazzo, in dem es angeblich spukt. Als einer der Gäste ermordet wird, gerät der Detektiv in eine abgründige Welt voller Schatten und Geheimnisse…“


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