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#Mehr als 30 Tote befürchtet

Bei einem Schiffsunglück vor der spanischen Inselgruppe der Kanaren sind offenbar mehr als 30 Flüchtlinge ertrunken. Das Schlauchboot war auf dem Weg von Marokko zu den Afrika vorgelagerten europäischen Inseln, bevor es Dienstagabend in Seenot geriet. Die Küstenwache Marokkos habe in der Nacht auf Mittwoch 24 Insassen retten können. Laut der Nichtregierungsorganisation Walking Borders sollen die Menschen an Bord des Bootes zuvor mehr als zwölf Stunden lang um Rettung gebeten haben. Die Überlebenden seien nach Kap Bojador an der afrikanischen Nordwestküste gebracht worden.

Ursprünglich seien 59 Personen in dem Boot gewesen, teilten die NGOs Walking Borders und Alarm Phone am Mittwoch mit. Bei der Zahl der Opfer machten sie aber unterschiedliche Angaben. Während Walking Borders von 39 Toten sprach, war bei Alarm Phone von 35 Vermissten die Rede. Auch laut der Organisation Caminando Fronteras kamen 39 Menschen ums Leben, darunter vier Frauen und ein Säugling. Weder die spanische Küstenwache noch die marokkanischen Behörden wollten die Zahl der Menschen auf dem Boot noch die Zahl der Vermissten bestätigen.

Starke Strömungen vor der Küste Marokkos

Ein spanischer Hubschrauber, der auf einen Hilferuf marokkanischer Behörden reagierte, fand in dem Gebiet ein totes Baby und keine Überlebenden, wie eine Sprecherin der spanischen Küstenwache erklärte. Man habe die Leiche des kleinen Kindes am Mittwoch rund 150 Kilometer südlich der Kanaren-Insel Gran Canaria geborgen, berichteten Medien unter Berufung auf den spanischen Seerettungsdienst. Die Suche nach den Vermissten sei nach der Bergung der Baby-Leiche aber beendet worden, da man keine weiteren Menschen im Wasser habe finden können, hieß es.

In diesem Jahr haben bislang mindestens 5914 Migranten die gefährliche Überfahrt von der westafrikanischen Küste zu der spanischen Inselgruppe unternommen – für die Menschen ist sie das erste Etappenziel auf dem Weg nach Europa. Das ist ein Rückgang um 31,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Überfahrt von Marokko ist gefährlich: Starke Strömungen treiben die meist nur mit Außenbordmotoren ausgestatteten, hochseeuntauglichen Boote oft ab.

In der vergangenen Woche sind beim Kentern eines Flüchtlings-Bootes vor Griechenland nach Angaben der Behörden mindestens 82 Menschen ertrunken. Laut Schätzungen waren bis zu 750 Menschen an Bord. Es handelte sich um das bislang schwerste Unglück dieser Art vor Griechenland in diesem Jahr.

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